Frauen sparen vor allem für ihre Kinder, zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Frauen und Finanzen“ von Bankenverband und BAWAG Group.

„Obwohl die Sparquote gemessen am Einkommen bei den Frauen etwas geringer ist als bei den Männern, sparen mehr Frauen als Männer für ihre Kinder“, erklärt Gerald Resch, Generalsekretär des Bankenverbands. Insgesamt gaben 43 Prozent der Frauen an, für ihre Kinder zu sparen, bei den Männern waren es 37 Prozent.

Das Ziel, für die eigenen Kinder zu sparen, ist auch ein Auftrag an die Banken. „Unsere Studie hat bereits gezeigt, dass ein Bedarf an Beratung für Anlageprodukte besteht. Wer für seine Kinder Geld zurücklegen möchte, für den bieten Banken ein vielfältiges Angebot, das über die Nutzung eines Sparbuchs hinausgeht“, so Enver Sirucic, CFO der BAWAG Group.
 

Frauen schätzen eigenen Sparanteil deutlich höher ein als den ihrer Partner

Unabhängig von der finanziellen Situation schätzen Frauen den eigenen Sparanteil höher ein als den ihrer Partner. Besonders große Unterschiede empfinden Frauen, die finanziell nur schwer über die Runden kommen. 34 Prozent der Frauen in einer finanziell sehr angespannten Situation gaben an, mehr für ihre Kinder zu sparen als ihr Partner. „Nur wenn der Partner deutlich mehr verdient als die Frau, ist auch der Sparanteil deutlich höher. Selbst wenn das Einkommen des Partners etwas höher ist, sparen Frauen noch ungefähr gleich viel“, sagt Doris Zingl, Leiterin Bereich Recht beim Bankenverband.
 

Mütter nehmen zentrale Rolle ein

Mehr Frauen als Männer sparen für ihre Kinder, gleichzeitig ist die Mutter die wichtigste Person für die Vermittlung von Finanzwissen innerhalb der Familie. Doch nicht nur das, insbesondere für junge Frauen ist die Mutter eine wichtige Anlaufstelle für die Beratung bei finanziellen Entscheidungen. 52 Prozent der Frauen zwischen 18 und 29 Jahren halten bei finanziellen Entscheidungen Rücksprache mit ihrer Mutter. „Mütter nehmen in vielerlei Hinsicht eine essenzielle Rolle im Finanzleben ihrer Kinder ein, das muss sich so auch in der Beratung wiederspiegeln“, kommentiert Sirucic.

„Der Wohlstandsaufbau für die eigenen Kinder ist ein Wunsch, der sich ganz offensichtlich unabhängig von der finanziellen Situation und den sonstigen Lebensumständen äußert. Eine Schlüsselrolle spielt daher die persönliche Beratung, in welcher die Mütter in ihrer jeweiligen Situation abgeholt und ihnen entsprechende Möglichkeiten aufgezeigt werden“, ordnet Resch die Studienergebnisse ein.
 

Studiendetails:

Marketmind im Auftrag vom Bankenverband und der Bawag Group
1.314 Befragte zwischen 18 und 65 Jahren, repräsentativ für Österreich nach Alter, Geschlecht, Bildung und Bundesland
Befragungszeitraum: Herbst 2021
 


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