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2. Dezember 2019
EBF-Studie sieht signifikanten Kapitalmehrbedarf von bis zu EUR 400 Mrd. durch Basel IV
Steigende Kreditkosten für die Realwirtschaft, Einbußen beim Bruttosozialprodukt um -0,4 %, besondere Benachteiligung privater Haushalte und KMU, nur geringe Erhöhung der Widerstandskraft der Banken: Zu diesem Befund kommt der Europäische Bankenverband (EBF) in einer aktuellen Untersuchung der Auswirkungen von Basel IV.
Im Dezember 2017 stellte der Basler Ausschuss das ‚Final Basel III Framework‘ vor. Es ist eines der meistdiskutierten regulatorischen Vorhaben der letzten Jahre und auch bekannt als ‚Basel IV‘. Es soll nun auf europäischer Ebene implementiert werden. Um zu prüfen, welche Kosteneffekte Basel IV auf die Realwirtschaft haben könnte, hat der Europäische Bankenverband (EBF) das unabhängige Wirtschaftsforschungsinstitut „Copenhagen Economics“ beauftragt, die Auswirkungen der Umsetzung dieses Vorhabens auf die europäischen Haushalte zu analysieren.
Die Studie kommt u. a. zu der Erkenntnis, dass die Kosten von Basel IV für die europäische Wirtschaft höher sind als der Nutzen. Während kaum mehr Insolvenzfestigkeit und somit nicht deutlich mehr Sicherheit für das Finanzsystem durch weitere Erhöhungen der Kapitalquoten erreicht werden könnte, würden umgekehrt die Kosten für die Kreditvergaben negativ zu Buche schlagen. Dies würde das Bruttosozialprodukt nachträglich beeinträchtigen (permanente Reduktion um ca. 0,4%). Weiters würden die Banken selbst im Falle eines adversen Szenarios, also unter der Annahme einer besonders ungünstigen wirtschaftlichen Entwicklung, mit ihrer heutigen Kapitalausstattung nicht sehr wahrscheinlich in die Insolvenz schlittern. Private Haushalte und KMUs würden allerdings besonders stark von erhöhten Kreditkosten betroffen sein, da es ihnen nicht möglich ist, auf den Kapitalmarkt auszuweichen.
Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Webseite des EBF.